68er und die Krämerseelen

2004 (admin) – Da hatte ich mir kürzlich bei der Sondersitzung unserer Gemeinderäte doch verwundert meine frisch geschminkten Äuglein gerieben, als ich die Vertreter der Anti-Landerer-Ini, also die Vertreter unserer Heilbronner Krämerseelen, so schwadronieren hörte.
Haben die doch tatsächlich gar keine Hemmungen dabei, den Stadtvätern und -müttern weismachen zu wollen, daß sie mit allem, mit dem sie sich jahrelang intensiv beschäftigt haben, völlig daneben liegen.
Seltsam kam mir ohnehin schon vor, warum man vor der Gemeinderatswahl von dieser Seite keinen Pieps zu hören bekam, aber mit welcher Vehemenz man jetzt, nach jahrelanger Diskussion und Verabschiedung durch den Gemeinderat auf die Barrikaden stieg und es auch mit der Wahrheit nicht ganz so genau genommen hat.
Gut so, daß sich unsere verdiente ehrenbürgerin, die Fuchse Paula, noch so gut erinnern kann, was sie einst gesagt hat und nun von einem derer, die von der Verhinderung des Projektes nur profitieren wollen, dem Gremium sinnentstellt anzudrehen versucht wurde.
Recht hat sie, wenn sie darauf hinweist, daß ihre damalige Aussage zum Entwickler Kachelbergbahn, deren dubiose Geschäftspraktiken in einem Konkurs mündeten, nix, aber auch garnix mit der heutigen Landerer-Bebauung zu tun hat.
Ich mein‘: das ist schlechter Stil, Herr Walch.
Ohnehin dämmert mir langsam, was an dem ganzen an die Alt-68er-Methoden erinnernden Getue dran ist.
Es scheint mir nämlich garnet so arg um die Wahrung Heilbronner Bürgerinteressen zu gehen, sondern vielmehr um Teil eines Netzwerkes, das über die ganze Republik zum Schaden für den Erfolgskonzern ECE gespannt zu sein scheint.
Das würde auch erklären, warum man erst nach dem Zuschlag aktiv geworden ist.
Wer da wohl dahintersteckt?
Geschickt nutzt man dazu die Ängste der Bevölkerung und spannt diese verharmlosend vor den eigenen Karren, was nun auch in Heilbronn trefflich gelungen ist.
Vernünftige Gedanken werden ignoriert und stattdessen mit gezinkten Karten gespielt.
Man reicht ja bereits triumphal die „Erfolge“ gegen andere verhinderte ECE-Projekte bundesweit als Anregung für die örtlichen Macher herum, auch wenn die Ursachen, wie z.B. in Ulm, völlig andere und in keinem Fall das Ergebnis ähnlicher Aktionen gewesen sind.
Das erklärt auch wenigstens zum Teil, weshalb nicht mit offenen Karten gespielt, sondern der von niemand anderem als der Frau unseres Neualtstadtrates Theilacker unverblümt als „Vehikel“ bezeichnete „0,5 Mio“-Antrag zur Tarnung und Täuschung vorgeschoben worden ist.
Vielleicht kriegen wir doch noch ein Wiesle hin.
Dabei hätten wir das Geld aus dem Verkauf so gut gebrauchen können.
Es hätte für 10 Kindergärten gereicht.
So müßten wir halt unsere Schulen mit anderen Geldern sanieren.
Da fliegen ja zum Teil schon die Fenster raus.
Naja, man kann ja auch die Kindergartengebühren dafür erhöhen, die Grund-und Gewerbesteuern oder Müllgebühren und das Wassergeld.
Aber vielleicht kommt dann doch ein dritter Kaufhof-Bau, denn die haben ja die 2. Option dafür.

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